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Warum ist der Boden von Weinflaschen nach innen gewölbt?

Die konkave Form ist ein Merkmal aller Flaschen (oder fast aller)

Warum ist der Boden von Weinflaschen nach innen gewölbt?

Jede Weinflasche ist individuell verschieden. Die Hersteller können so die Etiketten ihrer Weinkellerei auf kreative Art und Weise gestalten oder die Form und das Material des Korkens je nach enthaltenem Wein variieren. Was jedoch zweifellos unverändert bleibt, ist der Boden der Flasche.

Die konkave Form ist ein Merkmal aller Flaschen – oder fast aller – und es gibt mehr als einen Grund, warum Sie kaum eine Weinflasche mit flachem oder nicht eingewölbtem Boden finden werden.

 

1. Die Flasche wird dadurch stabiler

Die erste Erklärung hat praktische Gründe. Traditionell wurden Weinflaschen von Hand durch spezialisierte Glasbläser hergestellt, die durch ihre Technik mit „Glasmacherpfeifen“ dafür sorgten, dass die Flaschen durch eine rundliche Ausbeulung instabil wurden, wenn sie auf eine Oberfläche gestellt wurden. Indem sie diese Wölbung nach innen drückten und so einen konkaven Boden schufen, fanden die Glasbläser die ideale Lösung, um die Flaschen stabiler zu machen.


2. Der Bodensatz wird abgeschieden 

Mit der Einführung mechanischer Methoden zur Herstellung von Flaschen war diese Formeigenheit nicht mehr notwendig, wurde aber nie aufgegeben. Warum? Man erkannte, dass der konkave Boden die Trennung der Ablagerungen durch Gärung und Alterung des Weins wesentlich erleichtert und verhindert, dass die Rückstände nach dem Einschenken des Weins ins Glas gelangen.


3. Die Flasche wird geschützt und ist widerstandsfähiger

Sie werden sich vielleicht fragen, warum sich der eingewölbte Boden auch bei Schaumweinflaschen findet, bei denen sich die Rückstände am Flaschenhals und nicht am Boden ansammeln. Es ist kein Zufall, dass die typische Dégorgement-Methode für Schaumweine darin besteht, die Flasche schräg nach unten ruhen zu lassen, um die Hefe abzusetzen und die Gärreste am Korken zu sammeln.

Nun, es hat sich erwiesen, dass diese Form bei direktem Kontakt mit Eis ideal für die Kühlung von Sekt und Champagner ist. Außerdem macht der konkave Boden die Flaschen widerstandsfähiger: Er verbessert ihre Fähigkeit, Stöße zu absorbieren, und hält den Druck der entstehenden Gase im Inneren unverändert aufrecht.

 

4. Vereinfachte Handhabung

Der gewölbte Boden ermöglicht es zudem auch, die Weinflasche funktional auszuschenken. Durch den Eingriff des Daumens in die Mulde wird nicht nur das Einschenken des Weins erleichtert, sondern auch die Temperatur im Flascheninneren bewahrt.
 

 

5. Keine Regel ohne Ausnahme

Die einzige Ausnahme vom konkaven Flaschenboden macht die exklusive Prestige-Cuvée „Cristal“. Der französische Champagner des Maison Louis Rœderer, der zu Ehren des russischen Zaren Alexander II. hergestellt wurde, verwendet absichtlich einen flachen Boden: Der Zar befürchtete, dass die Vertiefung als Versteck für eine Bombe genutzt werden könnte. Um sicherzustellen, dass der Inhalt der Flasche vollständig zu sehen war und um das Vorhandensein von brennbaren Flüssigkeiten auszuschließen, musste die Flasche durchsichtig sein, nämlich aus Kristall.

 

 
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