Umbrien ist weltberühmt für seine Weine und wird von vielen als das "Burgund Italiens" bezeichnet. Ein greifbares Zeugnis für den Weinanbau und die Weinherstellung sind die etruskischen Tongefäße, die zur Aufbewahrung von Wein verwendet und später in Gräbern gefunden wurden. Gegen Mitte des 16. Jahrhunderts tauchte in der Gegend von Orvieto auch der "Sucano" auf, ein Wein, der in kalten Tuffsteinkellern hergestellt wurde, deren niedrige Temperaturen eine vollständige Gärung verhinderten und einen beträchtlichen Restzucker hinterließen. Die Wiederbelebung der Önologie und des Weinbaus in Umbrien begann in den 1960er Jahren, als die ersten DOC- und DOCG-Anerkennungen erteilt wurden. 

Die Produktion in dieser Region ist in Weiß- und Rotweine unterteilt. Bei den weißen Rebsorten spielt der Grechetto sicherlich die Hauptrolle, während bei den roten Rebsorten der Sagrantino am wichtigsten ist. Weitere Rebsorten der Region sind Malvasia Bianca, Trebbiano Toscano, Sangiovese, Montepulciano, Barbera und vor allem der im Gebiet des Trasimenischen Sees eingeführte Gamay.

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