Es gibt einen Betrieb im Valpolicella, der als der höchstgelegene der klassischen Zone bezeichnet werden kann. Es handelt sich um Stefano Accordini in Cavalo di Fumane, auf einer Höhe von 550 Metern. Dies ist jedoch nicht nur eine geografische Kuriosität, sondern der eigentliche Grundstein ihrer Philosophie. Die Ursprünge des Betriebs reichen bis in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts zurück, als Gaetano Accordini mit der Weinproduktion begann. Der eigentliche Durchbruch gelang jedoch mit den nachfolgenden Generationen, die beschlossen, alles auf die Hügel- und Bergregion zu setzen. Heute besitzt das Unternehmen etwa 25 Hektar Weinberge in einem Gebiet, in dem der Boden kalkhaltig und steinig ist und ein einzigartiges Mikroklima herrscht. Hier kann man von heroischem Weinbau sprechen, mit terrassierten Böden dank typischer Trockenmauern, die „Marogne” genannt werden . Die Höhenlage sorgt für einen bemerkenswerten Temperaturunterschied, was zu einer langsameren und allmählicheren Reifung führt, wodurch die Säure und vor allem die delikaten und komplexen Aromen der autochthonen Rebsorten wie Corvina und Rondinella erhalten bleiben. Heute wird das Unternehmen von einer neuen Generation geführt, vertreten durch Giacomo, Paolo und Marco Accordini, die das Werk von Stefano mit einem starken Innovationsdrang fortsetzen. Ihre Philosophie basiert auf zwei Säulen: Exzellenz im oberen Valpolicella und ein konkretes Engagement für ökologische Nachhaltigkeit. Das gesamte Unternehmen arbeitet biologisch, mit dem Ziel, Kontaminationen zu vermeiden, auch dank der isolierten Lage und dem neuen Weinkeller, der 2011 eingeweiht wurde und darauf ausgelegt ist, die Umweltbelastung zu minimieren.
