Man muss nichts weiter tun. Sangiovese in der Toskana und insbesondere im Chianti-Gebiet, ist von sich aus einfach gut. Auf den Hügeln, die sich von Florenz bis vor die Tore von Siena erstrecken, genau zwischen den historischen Dörfern Monteriggioni und Vagliagli, erntet Bindi Sergardi die Trauben für die Herstellung dieses La Boncia – ein feiner Chianti DOCG, der ebenso charakteristisch wie genussvoll ist. Die Verarbeitung ist dabei die klassische für einen modernen Sangiovese: Sie beginnt mit einer Mazeration von etwa zehn Tagen, die notwendig ist, um Farbe und Aroma aus den Schalen zu extrahieren, gefolgt von der alkoholischen Gärung und der malolaktischen Umwandlung. Immer mit einem Auge auf das Thermometer, um zu verhindern, dass übermäßige Hitze dem fertigen Wein seine natürliche Frische raubt. Dann folgt eine schnelle Verfeinerung, immer im Stahl, an deren Ende Sie sich ein schöner Wein enthüllt, der sich durch eine rubinrote, immer noch lebhafte Farbe auszeichnet. Die Nase hat sehr frische Düfte von roten Früchten, die an Kirschen und Himbeeren erinnern. Im Mund ist er weich und gut ausbalanciert. Er hat reife und samtige Tannine und eine angenehme Säure, die ihn besonders trinkfreudig macht. Ein toskanischer Rotwein, der jung getrunken werden möchte. Fast schon ein frisch gepresstes Konzentrat  der Sangiovese-Traube, das ihre Frische und ihr Bouquet voll zur Geltung bringt.