Im Herzen des Montello, in den Hügeln der Provinz Treviso, hat Serafini & Vidotto eine fast vergessene autochthone Rebsorte wiederentdeckt und aufgewertet: die Recantina. Aber gehen wir der Reihe nach vor. Der Montello und die Colli Asolani zeichnen sich durch lehm- und kalkhaltige Böden aus, die ideal für den Weinbau sind. Die Recantina ist eine Tochter dieses Winkels Italiens, die seit der Antike angebaut wurde, aber mit dem Auftreten der Reblaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast verschwunden war. Dank der Wiederbelebungsbemühungen einiger Produzenten, darunter Serafini & Vidotto, wurde sie wieder eingeführt und stellt heute ein einzigartiges Weinerbe dar. Die Lese findet Mitte Oktober statt, und nach der traditionellen Weinbereitung reift der Wein mindestens 6 Monate in Stahlbehältern, bevor er 8-10 Monate nach der Lese in den Handel kommt. Er hat eine leuchtend rubinrote Farbe. Das Bouquet ist üppig und fruchtig, mit Noten von Sauerkirschen, reifen Himbeeren und Heidelbeeren, begleitet von blumigen Anklängen von Veilchen und Gewürzen wie weißem Pfeffer und Lakritz. Am Gaumen ist die Harmonie nahezu perfekt, mit einer saftigen Trinkbarkeit und gut integrierten Tanninen, die typisch für die Rebsorte sind. Dieser Wein ist bereits heute gut trinkbar, kann sich aber noch einige Jahre weiterentwickeln und dabei aromatische Komplexität entfalten. Ausgezeichnet zu Wurstwaren, rotem Fleisch wie Florentiner Steak, Entenbrust mit Kräutern, gebackener Perlhuhn, Lammkoteletts „Scottadito“ und nicht zu reifen Kuhmilchkäse.