Via Emilia

The Tower's, la Torre, ist einer der repräsentativsten Weine des Weinguts Modigliana. Der rein biologische Romagna DOC Sangiovese Superiore stammt aus puren Sangiovese-Trauben. Die Weinbereitung ist einfach und präzise, mit Mazeration und Gärung in Edelstahltanks bei kontrollierter Temperatur. Dieser Rotwein repräsentiert den reinsten Ausdruck der ursprünglichen Rebsorte. Wenn Sie wirklich das Potential der altehrwürdigen Rebsorte kennenlernen wollen, ist dies die Flasche, mit der Sie beginnen sollten. Im Glas ist die Farbe hell und lebendig. In der Nase die Düfte frisch und erinnern an reife und saftige rote Früchte. Insbesondere erkennt man Schattenmorellen und Süßkirschen, die oft mit Amarenakirschen verwechselt werden. Im Abgang kann man dann auch leichte Jodnuancen wahrnehmen, die uns an das gar nicht so ferne Meer denken lassen. Im Mund schließlich ist er beglückend und angenehm trinkbar, mit weichen, reifen Tanninen und deutlichen Anklängen an rote Früchte. Ein Wein, der einfach zu lieben ist, perfekt für tausend Gelegenheiten. Er sollte jung getrunken werden, um den Reichtum der anfänglichen Frucht voll zu erleben.

Gutturnio DOC frizzante. Für viele Liebhaber emilianischer Weine ist dies die einzige Alternative zum klassischen Lambrusco. In der hier von Il Poggiarello vorgeschlagenen Version besteht der Grundschnitt aus 60% Barbera-Trauben und 40% Croatina-Trauben, also Bonarda. Ernte bei voller Reife, Pressung und Mazeration bei kontrollierten Temperaturen. Dann die zweite Gärung, langsam, in einem Autoklaven, um ihre zarte Petillanz und rustikale Typizität zu erlangen. Nach dem Abfüllen wird der Korken mit der traditionellen Schnur am Flaschenhals befestigt. Im Glas hat er eine schöne, leuchtend rubinrote Farbe von schöner Intensität. Das Aroma ist eine Symphonie aus reifen roten Früchten, von Erdbeere bis Kirsche. Im Mund ist er frisch und jung. Auf jeden Fall fruchtig und in allen Teilen gut ausbalanciert. Ein Wein, den man nicht alleine trinken, sondern mit den Menschen teilen sollte, die man liebt.

Die Franzosen würden ihn „cru“ nennen und vermutlich würden sie dafür viel Geld verlangen. Cleto Chiarli, hingegen, beschränkt sich darauf, den Namen des historischen Weinbergs, der circa 13 Hektar groß ist und aus dem die Trauben stammen, die für diesen „Vigneto Cialdini“ verwendet werden, auf das Etikett zu schreiben, um die Lambrusco-Liebhabern darauf aufmerksam zu machen, dass es hier nicht um das übliche Produkt handelt. Dieser Grasparossa wird als höchstmögliche Ausdrucksweise dieser einzigartigen Rebsorte angesehen. Die ausgewählten und handgelesen Trauben werden gepresst und bei kontrollierter Temperatur im Weinkeller zu Wein gemacht. Die zweite Gärung ist langsam und erst nach einem angemessenen Verfeinerungszeitraum erfolgt die Abfüllung in die Flasche. Daraus entsteht ein spritziger Wein, der in der Lage ist, durch seine vielen Facetten zu überraschen.